29. April 2009

Die armen Schweine

In den Medien ist die Panik ausgebrochen. Überall hört man von der gefährlichen Schweinegrippe, die die Israelis liebevoll Mexikogrippe nennen. Schon purzeln auch die Preise für Schweinebäuche, wohin gegen einige Pharmawerte zulegen konnten. Ganz klar ist zu sehen, dass sich der Future für Schweinebäuche ca. seit 2004 auf einem langfristigen Abwärtstrend befindet, trotz einiger kurzfristigen Kursralleys. Seit Ende 2008 befindet sich der Future ganz klar unter der 100,00er Marke. Der jetzige Hype um die Schweinegrippe vermag sein Übriges hinzuzufügen.

Die Grillsaison dürfte für jeden dennoch gerettet sein, denn laut Aussage der Virologen besteht keinerlei Gefahr sich mit dem Viruserreger der Grippe über das Schweinefleisch anzustecken. Schon bei der Verarbeitung z.B. durch Braten bei 70 Grad soll keine Gefahr mehr bestehen, da der Erreger durch diese Temperatur abgetötet werden soll.

Von Importreduktionen von Schweinebäuchen wird bislang in keinem Land ausgegangen. Weder in Mexiko noch in Amerika sind erkrankte Tiere gemeldet worden.

Auch wir haben uns schon gefragt, wo denn all die eventuell toten Schweine geblieben sein könnten. Es gibt keine.

Da wir weder Veterinäre noch Virologen sind, können wir dementsprechende Auswirkungen auf die Tierwelt und den menschlichen Organismus nicht wissenschaftlich beurteilen.

Eines bleibt klar, die jenigen die gern Schweinefleisch essen, werden es auch weiterhin tun und diejenigen die Angst haben, sich mit der Grippe anzustecken, werden sich Medikamente und Schutzmasken zulegen.

Für die Spekulanten unter uns, ist es sicherlich ein interessante Marktsituation. Nach all den Krisen: jetzt die Schweinekrise. Und schon erschallt auch der nächste Aufschrei: die Ölpreise fallen wegen .......der Schweinekrise. Warum? Na, wegen der gefallenen Nachfrage im Tourismus. Wer hätte das gedacht?

24. April 2009

Das Fundstück des Tages

übernommen von starsignal blog

HSBC Trinkhaus

in der heutigen veröffentlichen Analyse erkennt man ganz klar und deutlich die freundliche Tendenz des EUR/USD. 


Zitat: “EUR/USD, freundliche Tendenz


24.04.2009 - 10:05:32 Uhr

Frankfurt a. M. (derivatecheck.de) - Die technischen Analysten bei der HSBC Trinkaus & Burkhardt berichten von den aktuellen Aussichten des Euro (EUR/USD).

Aus Sicht der Trading-Strategen bei der HSBC Trinkaus & Burkhardt dürfte der Euro gegenüber dem US-Dollar heute die freundliche Tendenz des Vortages fortsetzen. “


 Quelle

AMEX - das waren die Zahlen

Der Gewinn vom US-Kreditkartenkonzern American Express ist zum ersten Quartalsende wieder einmal rückgängig. Nicht zuletzt auf Grund der gestiegenen Arbeitslosigkeit, die bewirkt, dass viele Ihre Kreditschulden nicht mehr tilgen können. Zu erkennen war es schon am Aufruf von Amex im Februar gegenüber seinen Kunden. Hier haben wir schon auf dem Blog der Star Signal Ltd. darüber berichtet. Das Problem gestaltet sich jedoch nicht nur im amerikanischen Sektor, es hat sich international ausgebreitet. Der Überschuss von American Express brach im ersten Quartal zum Vorjahr um 63 Prozent auf 361 Millionen Dollar ein. Analysten hatten wegen der Wirtschaftskrise allerdings einen noch kräftigeren Rückgang befürchtet.

Änderungen in der derzeitigen amerikanischen Gesetzeslage werden von der Obama Regierung angestrebt. Diese sollen überzogene Zins- und Gebührensätze regeln, genauso wie dementsprechende Richtlinien für Kreditverträge vorgeben. Man möchte hier dem Platzen einer Kreditkartenblase vorbeugen.

Im nachbörslichen Handel legten die Aktien von Amex jedoch zu, da die Zahlen besser ausfiehlen als die Prognosen vermuten ließen. Amex musste im ersten Quartal weitere 1,8 Milliarden Dollar als Risikovorsorge für Kreditausfälle zurückstellen. Die Erträge sackten um 18 Prozent auf 5,9 Milliarden Dollar ab. Der Finanzkonzern gehört zu den mit einer Milliardenspritze vom Staat gestützten Instituten und baut rund zehn Prozent seiner Stellen ab. Gespannt werden wir die Quartalszahlen von Visa erwarten, diesem Kreditkartenkonzern soll es nicht ganz so schlecht wie Amex gehen.


22. April 2009

Im Namen des Apfels

















Nach heutigen Börsenschluss in den Vereinigten Staaten wird die Apple Inc. (WKN 865985) ihre Quartalszahlen. Jeder Börsianer, der nur ein wenig von Apple hält wird den heutigen Abend spannend erwarten.
Erst letzte Woche hat Apple den Verkauf und Verleih von Videofilmen über seinen Internetshop iTunes eingeführt. Das bisherige Angebot soll rasch ausgebaut werden und dem Unternehmen zukünftig weitere Gewinne versprechen.

Über die Quartalszahlen werden wir heute abend berichten. Wir sitzen nämlich auch gespannt am Bildschirm.



Aktualisierung: 

Apple folgt seiner Tradition. Die Kalifornier schlagen im Rahmen ihrer Quartalszahlen (und Produktverkäufe sowie Gewinnmargen) die Erwartungen recht deutlich, kühlen aber die Begeisterung mit einem sehr konservativen, als extrem vorsichtigen, Ausblick ab.
Meldet je Aktie einen Gewinn von 1,33 Dollar. Das ist um 24 Cents besser als der von First Call ermittelte Konsens in Aussicht gestellt hatte. Die Umsätze stiegen gegenüber Vorjahr 8,7% auf 8,16 Milliarden Dollar (Konsens: 7,96 Milliarden Dollar). Der Ausblick ist aber - wie gewohnt extrem konservativ - und daher deutlich unter den Erwartungen. 
Apple gibt folgenden Ausblick für das laufende Quartal: Gewinn je Aktie in der Spanne 0,95 bis 1,00 von Dollar (Konsenserwartung: 1,12 Dollar), Umsatz: Spanne 7,7 bis 7,9 Milliarden Dollar (Konsens:  8,28 Milliarden Dollar).
Im Berichtsquartal wurden 11,01 Millionen iPods verkauft (Konsenserwartung: 10,0 Millionen).
Verkauf iPhones: 3,79 Millionen (Konsenserwartung: 3,5 Millionen) 
Verkauf Mac-Rechner: 2,22 Millionen (Konsenserwartung: 2,2 Millionen) 
Brutto-Gewinnmarge des Konzerns: 36,4 Prozent (Konsenserwartung: 33,1 Prozent) 

20. April 2009







Bank of America hat heute Quartalszahlen heraus gegeben. Hierbei konnte Bank of America (ISIN US0605051046/ WKN 858388) mit einem Milliardengewinn überraschen. Im ersten Quartal 2009 verdreifachte sich der Überschuss im Vergleich zum Vorjahr 2008 auf fast 2,8 Milliarden Dollar (2,1 Mrd Euro), wie die Bank am Montag mitteilite. Im letzten Quartal 2008 hatte das Institut noch einen hohen Verlust hinnehmen müssen. Je Aktie lag der Gewinn bei 44 Cent.

Auf Grund der Finanzkrise hatte die Bank of Amerika 45 Milliarden US Dollar vom amerikanischen Staat an finanziellen Hilfen erhalten. Vor den Dividenden für Vorzugsaktionäre wie etwa den Staat verdiente die Bank sogar 4,2 Milliarden Dollar. Für das Gesamtjahr hatte Bank-Chef Kenneth Lewis kürzlich einen Milliardengewinn vor Steuern und Kreditausfällen angekündigt.

Die Bank of America hatte sich Ende vergangenes Jahr am Kauf der Investmentbank Merrill Lynch verschätzt, zumal die übernommene Hypothekenfirma Countrywide schon ein großes Loch in den Finanzbeutel von Bank of America gerissen hatte. Dabei entwickelte sich das Ergebnis der übernommenen Großbank Countrywide Financial im Zuge einer Widerbelebung des Hypothekengeschäft durch aus positiv. Auch die Entwicklung im Segment Capital Markets durch Merill Lynch konnte die Bilanz von Bank of America um einen bereinigten Beitrag von 3,7 Mrd. Dollar verschönen. Analysten hatten zuvor ein EPS von 4 Cents je Aktie vermutet.

16. April 2009














Bald ist es wieder soweit, alles wartet gespannt darauf dass Google die Quartalszahlen bekannt gibt. Aktuell notiert der Wert bei 387,75 US Dollar. Das bisherige Tageshoch lang bei 392,90 US Dollar. Leider werden wir erst nach Börsenschluß in den Vereinigten Staaten schlauer sein. Die Analysten erwarten einen Gewinnanstieg von 4,84 Dollar je Aktie auf nun 4,93 Dollar je Aktie. Beim Umsatz wird ein Anstieg von 3,70 Mrd. Dollar auf 4,08 Mrd. Dollar erwartet.     
                         
Stand: 21:45 Uhr

Aktualisierung:

Google INC. meldet je Aktie einen Gewinn von 5,16 US-Dollar. Hier wurden die Erwartungen übertroffen. Der Umsatz ist jedoch auf 4,07 Milliarden US-Dollar statt der erwarteten 4,08 Milliarden $ verzeichnet worden. Nachbörslich gewinnt der Aktienwert aktuell 409,50 $ und konnte zwischenzeitlich ein neues Tageshoch bei 412,00 $ setzen. 


JP Morgan veröffentlicht Quartalszahlen
















Die US-Großbank JPMorgan Chase & Co. (JPMorgan - ISIN US46625H1005/ WKN 850628) verbuchte im ersten Quartal einen Gewinnrückgang.

Wie der Finanzkonzern heute mitteilte, lag der Gesamtumsatz lag im Berichtszeitraum bei 25,03 Mrd. Dollar, nach 16,89 Mrd. Dollar im Vorjahr und somit der Nettogewinn bei 2,14 Mrd. Dollar bzw. 40 Cents je Aktie, nach einem Nettogewinn von 2,37 Mrd. Dollar bzw. 67 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Der CEO Jamie Dimon von JPMorgan zeigte sich mit dem Ergebnis im ersten Quartal zufrieden und verwies auf die starke Ergebnisentwicklung im Investment Banking sowie im Privatkundengeschäft. Der Gewinnrückgang ist vor allem auf höhere Rückstellungen für faule Kredite zurückzuführen, die im Vorjahresvergleich um 97 Prozent auf 10,1 Mrd. Dollar angestiegen waren, teilte der Finanzkonzern weiter mit. Analysten hatten zuvor ein EPS von 32 Cents sowie einen Umsatz von 22,95 Mrd. Dollar erwartet.

Für das laufende Quartal liegen die Analystenschätzungen bei einem EPS von 34 Cents sowie einem Umsatz von 23,41 Mrd. Dollar.

14. April 2009

Goldman Sachs


New York - Die US-Bankgesellschaft Goldman Sachs Group Inc. (ISIN US38141G1040/ WKN 920332) gab am Montag ihre Quartalszahlen für das erste Quartal diesen Jahres bekannt. Sie konnte ihren Gewinn steigern und die Erwartungen übertreffen konnte.

Der Gesamtumsatz belief sich im aktuellen Berichtszeitraum auf 11,88 Mrd. Dollar, gegenüber 18,63 Mrd. Dollar im Vorjahr 2008. Der Nettogewinn belief sich somit auf 1,66 Mrd. Dollar bzw. 3,39 Dollar pro Aktie, gegenüber 1,47 Mrd. Dollar bzw. 3,23 Dollar pro Aktie im Jahr 2008. Analysten waren zuvor von einem Gewinn von 1,64 Dollar pro Aktie und Umsätzen von 7,19 Mrd. Dollar ausgegangen.

Wie Goldman Sachs mitteilte wird man neue Aktien im Wert von 5 Mrd. Dollar auszugeben. Dies dient lediglich zur frischen Kapitalbeschaffung. Somit könnten die bisherigen Staatshilfen in Höhe von 10 Mrd. Dollar zurückgezahlt werden.

9. April 2009

Chevron .....



















San Ramon - Die Chevron Corp. (ISIN US1667641005/ WKN 852552) hat am Donnerstag nach US-Börsenschluss ein Zwischenfazit zum ersten Quartal 2009 veröffentlicht.
Dabei teilte der zweitgrößte US-Ölkonzern mit, dass das Ergebnis leicht unter den Werten des vierten Quartals 2008 liegen soll. Im Schlussquartal hatte der Konzern von Währungseffekten profitiert und ein Ergebnisplus verzeichnen können. So war der Umsatz infolge sinkender Ölpreise auf 43,15 Mrd. Dollar gesunken, während der Nettogewinn auf 4,90 Mrd. Dollar bzw. 2,44 Dollar je Aktie geklettert war.

Für das erste Quartal 2009 liegen die Analystenschätzungen bei einem EPS von 0,94 Dollar sowie Umsatzerlösen von 23,11 Mrd. Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte das EPS bei 2,48 Dollar und der Umsatz bei 65,95 Mrd. Dollar gelegen.

Die Aktie von Chevron schloss heute an der NYSE bei 69,23 Dollar 

8. April 2009

Die Berichtssaison für USA ist eröffnet








Pittsburgh, PA - Die Alcoa Inc. (ISIN US0138171014/ WKN 850206), der weltweit größte Aluminiumhersteller, veröffentlichte gestern nach US-Börsenschluss die Zahlen für das erste Quartal 2009. Damit gab der Konzern zugleich als erstes im Dow Jones gelistetes Unternehmen den Startschuss für die neue Berichtssaison. Alcoa musste dabei erneut einen Verlust ausweisen und verfehlte die Analystenerwartungen.

Der Konzern musste einen Nettoverlust von 497 Mio. Dollar bzw. 61 Cents je Aktie verbuchen, Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nach einem Gewinn von 303 Mio. Dollar bzw. 37 Cents je Aktie. Um nicht fortgeführte Geschäfte bereinigt belief sich der Verlust auf 480 Mio. Dollar bzw. 59 Cents je Aktie. Analysten hatten im Vorfeld einen Verlust von 57 Cents je Aktie erwartet.

Die Umsatzerlöse sanken im Berichtsquartal von bereinigten 6,5 Mrd. Dollar im Vorjahr auf 4,1 Mrd. Dollar, was einem Rückgang um 36 Prozent entspricht. Analysten hatten im Vorfeld Umsätze von 4,08 Mrd. Dollar erwartet.

Für das laufende zweite Quartal 2009 gehen die Analysten derzeit von einem Verlust von 32 Cents je Aktie bei Umsätzen von 4,19 Mrd. Dollar aus.

Die Alcoa-Aktie schloss gestern an der NYSE bei 7,79 Dollar (-1,52 Prozent). Nach einer kurzen spannenden Ralley gewann der Wert nachbörslich 1,41 Prozent auf 7,90 Dollar.


7. April 2009

Ausblick für den 07.04.09


Frankfurt - Mit guten Vorgaben aus Übersee im Rücken sind die deutschen Standardtitel gestern mit Gewinnen in den Handel gestartet. Im Laufe des Tages hat sich die Stimmung der Anleger aber zusehends eingetrübt. So verlor der DAX letztendlich 0,80 Prozent auf 4.349,81 Indexpunkte. Der MDAX gewann dagegen noch 0,23 Prozent auf 4.883,32 Zähler. Der SDAX verfestigte sich um 0,66 Prozent auf 2.515,11 Punkte. Für den TecDAX ging es deutlich um 1,93 Prozent in die Höhe auf 510,85 Zähler. An der Wall Street waren zum Xetra-Schluss deutliche Verluste auszumachen. Hier belastete insbesondere ein Pressebericht, demzufolge die Übernahme von Sun Microsystems durch IBM gescheitert ist.

Anteile der Deutschen Post gaben im Mittelfeld 0,2 Prozent ab. Hier stand ein Zeitungsbericht im Fokus, wonach der Logistikkonzern beim britischen Konkurrenten Royal Mail einsteigen will. Dem Artikel zufolge haben sich Manager der Post Ende März mit dem Verwaltungsrat der britischen Staatspost getroffen. Die britische Regierung suche einen Privatinvestor für die Staatspost und beabsichtige, 30 Prozent der Anteile zu verkaufen. Das Paket solle rund 3 Mrd. Euro kosten. Mit einem satten Abschlag von 7,8 Prozent fanden sich BMW gestern nach einem negativen Analystenkommentar auf dem letzten Platz. Deutlicher Verkaufsdruck bestimmte das Geschehen außerdem bei Siemens, der Deutschen Börse und der Allianz. MAN und Merck verloren jeweils Ex-Dividende 6,2 bzw. 1,8 Prozent. Linde gewannen 0,8 Prozent. Der Technologiekonzern hat mit der chinesischen Sinopec Sichuan Vinylon Works eine langfristige Zusammenarbeit bei der Industriegaseversorgung vereinbart. Das Papier der Commerzbank gewann 1,7 Prozent. Dabei droht der zu dem Finanzkonzern gehörenden Dresdner Bank möglicherweise eine Klagewelle von Mitarbeitern wegen entgangener Bonuszahlungen für das Jahr 2008. RWE verbesserten sich als Spitzenreiter um 2,9 Prozent.

Im TecDAX preschten Infineon um rund 23 Prozent vor. Der Wert profitierte dabei insbesondere von einem positiven Analystenkommentar. Außerdem gab Infineon am Freitagabend bekannt, dass man bei der NYSE den Antrag gestellt hat, die Börsennotierung seiner American Depositary Shares (ADS) einzustellen. Auf den Plätzen folgten centrotherm mit +10,4 Prozent und QSC mit +8,6 Prozent. Letztere teilten zuvor mit, dass man über 180 nationale Standorte sowie die Münchener Zentrale des ADAC über ein modernes Virtual Private Network vernetzt hat. Kräftig unter Abgabedruck standen gestern indes Bechtle (-4,7 Prozent) und freenet (-4,1 Prozent). Letztere haben mit dem Betriebsrat des Standortes Stuttgart einen Interessenausgleich und Sozialplan über das im November 2008 vorgestellte Restrukturierungskonzept für das Geschäftsfeld Mobilfunk unterzeichnet.

US-Börsen:

Die US-Leitindizes beendeten den Handel am Montag mit Verlusten. Während der Dow Jones mit 7.975,85 Punkten um 0,52 Prozent abnahm, ging die NASDAQ um 0,93 Prozent auf 1.606,71 Zähler zurück. Der S&P 500 schrumpfte um 0,83 Prozent und schloss bei 835,48 Zählern. Die Futures notieren derzeit uneinheitlich. So tendiert der Dow Jones Future bei 7.901,00 Punkten (-15,00 Punkte), der NASDAQ Future bei 1.316,75 Punkten (+4,75 Punkte) und der S&P Future bei 830,30 Zählern (-0,10 Punkte).

Der Markt heute:

Der Bund Future kletterte bisher um 0,16 Prozent auf 122,28 Punkte.

Die Banken und Handelshäuser sehen den Deutschen Aktienindex heute mit Gewinnen starten. Die Deutsche Bank rechnet zu Handelsbeginn mit 4.372 Punkten. Der DAX-Future notiert derzeit bei 4.390 Zählern (+0,3 Prozent).

In Deutschland steht heute die Rohstahlproduktion zur Veröffentlichung an. Ferner werden in Großbritannien die Industrieproduktion und in der EU das BIP bekannt gegeben. Aus den USA werden heute die Verbraucherkredite gemeldet.

Quartalszahlen, Hauptversammlungen und Analystenkonferenzen:

Quartalszahlen stehen heute bei Alcoa Inc., Bed Bath & Beyond Inc., Chattem Inc., CURANUM AG, Pier 1 Imports Inc. und D.Logistics AG an.

Wichtige Meldungen:

Der italienische Automobil- und Industriekonzern Fiat S.p.A. (ISIN IT0001976403/ WKN 860007) könnte aktuellen Presseberichten zufolge größter Anteilseigner beim angeschlagenen US-Automobilkonzern Chrysler LLC werden.

Die Delta Air Lines Inc. (ISIN US2473617023/ WKN A0MQV8) legte am Montag die Verkehrszahlen für den Monat März 2009 vor. Die Fluggesellschaft verzeichnete dabei rückläufige Passagierzahlen sowie eine deutlich verschlechterte Auslastung.

Aktuellen Presseberichten zufolge pokert die Commerzbank AG (ISIN DE0008032004/ WKN 803200) um die staatlichen Milliardenhilfen. Wie das "Handelsblatt" am Montag in seiner Online-Ausgabe berichtet ist die zweitgrößte Bank in Deutschland im Gegenzug für eine Genehmigung der Staatshilfen durch die EU zu massiven Zugeständnissen bereit.

Aktuellen Presseberichten zufolge scheinen Vertreter aus den Vereinigten Arabischen Emiraten Interesse an Opel, der deutschen Tochter des angeschlagenen amerikanischen Automobilkonzerns General Motors Corp. (GM) (ISIN US3704421052/ WKN 850000) zu haben, nachdem die Bundesregierung ihre Suche nach einem neuen Investor zuletzt forciert hatte. Dies berichtet das "Handelsblatt" am Montag in seiner Online-Ausgabe.

gefunden bei: finanzen.net am 07.04.09 (hier nur Ausschnitte)

5. April 2009

Die neue Weltwährung

Unter Verschwörungtheoretikern ist es schon lange im Gespräch. Eine neue Weltwährung. Doch selbst unter den VT´s ist man sich uneinig wie die neue Weltwährung heißen soll. Spekulationen gehen vom Silber-Dollar, vom Euro-Dollar und anderen verrückten Ideen aus. Auch der Amero ist im Gespräch, der den Dollar als eine Art gemeinsame Währung für die USA, Kanada und Mexiko ablösen soll. Frei gestaltet nach dem Nordamerikanischen Handelsabkommen NAFTA. Hat das alte Greenback also schon ausgedient und wird eine Vorstufe einer globalen Einheitswährung?

Zumindest wir Europäer wissen, wie eine “Währungsumstellung” umgesetzt werden kann. 
Erst vor kurzem hatte China eine neue Art von Weltwährung gefordert. Die Chinesen betrachten mit Sorge den Verfall des Dollars verfügt China doch über die größten Währungsreserven der Welt. In US-Dollar versteht sich.  Auch Panik über Schreckensszenarien bezüglich des Euro sind vermehrt zu beobachten. Man befürchtet Griechenland könnte sich von der europäischen Währungsunion abspalten. Dies käme einer Bankrotterklärung der gesamten Währungsunion gleich. Spanien,Rumänien und Portugal könnten ebenso von einem Staatsbankrott betroffen sein und sich absplitten.  Sollte eines dieser Euro-Länder Zahlungsunfähig sein, so verbleiben für die Währungsunion nicht mehr viele Möglichkeiten. 
Laut Maastricht-Vertrag ist es z.B. nicht vorgesehen, dass die besser gestellten Staaten den schwächelnden Staaten mit Krediten unter die Arme greifen. Somit müsste jedes schächelnde Land einen harten Kurs des Sparens hinter sich bringen und sich in Lohnzurückhaltung, Haushaltsdisziplin und Sozialkürzungen üben, um aus der Krise zu kommen.

Die letzte und wahrscheinlich ungünstigste Möglichkeit bestünde darin, dass sich die Währungsunion zersplittet und somit auseinander bricht. Die Frage wäre natürlich was sich überhaupt leisten kann. 

Ein weiterer Werteverfall des US-Dollars und eine Zersplittung der europäischen Währungsunion könnte erst dann den Weg für eine globale einheitliche Währung ebnen. Aber für alle die sich jetzt freuen und von der alten D-Mark träumen wird hier bitter enttäuscht. Die D-Mark kommt gewiss nicht wieder. 

Schon einmal haben wir über den IWF (Internationale Währungsfond) berichtet. Dieser hatte 1969 eine künstliche Währungseinheit (SZR = Sonderziehungsrecht/ SDR) eingeführt. (Bretton Woods II)

“Die meisten Menschen wissen gar nicht, dass der IWF den Kurs der SZR bereits seit langem täglich neu bestimmt.  Damit ist das SZR pratkisch schon eine Art inoffizieller Währung - die dennoch an den Deviensemärkten keine Rolle spielt  Das IWF legt die Kurse fest. Dieser Vorgang findet freilich nicht öffentlich oder aufgrund von Angebot und Nachfrage statt!” Quelle
Wie sollte also eine einheitliche Währung gestaltet werden?
Dazu schreibt die FAZ:

“Die neue Reservewährung soll laut Zhou vom Internationalen Währungsfonds (IWF) als einer unabhängigen und in der ganzen Welt respektierten Körperschaft verwaltet werden. Es sei daran zu denken, dass die Mitgliedstaaten Teile ihrer Devisenreserven dem IWF als SZR anvertrauten, schreibt der Notenbankchef. Auf diese Weise werde das Weltfinanzsystem weniger anfällig für Auswüchse wie die gegenwärtige Krise.
Zunächst müsse man das System der SZR aber erweitern. Dazu gehöre zum Beispiel die Einführung von Vermögenswerten, die auf SZR lauten. Zhou begrüßte, dass der IWF die Ausgabe von entsprechenden Wertpapieren prüfe. Zwischen den Zeilen befürwortet Zhou, den chinesischen Yuan in den Währungskorb aufzunehmen. Unabhängig von diesen Plänen dürfte die chinesische Regierung auf dem Weltgipfel Anfang April fordern, die Rolle des IWF als Überwachungsinstanz nationaler – auch der amerikanischen – Politik zu stärken.”

Eines bleibt anzumerken. Beim nächsten Weltwfinanzgipfel (G20) in London am 2.April wird man viel zu besprechen haben. Die Hedgefonds sind nun in Visier der internationalen Finanzminister gerückt. Hier soll eine stärkere Kontrolle festgelegt werden. Schade, das diese Konferenzen und Gipfel unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden, könnte man sich doch gespannt zurücklegen und einen Eimer Popcorn verdrücken. Könnte die Produktionsfirma 20th Century Fox doch hier einige Anregungen für die Fortsetzung des legendären Film Wall Street aus dem Jahre 1987 erhalten. In der geplanten Fortsetzung soll es sich zufälligerweise um das Thema der Hedgfonds drehen. Ob Michael Douglas wieder in der Hauptrolle szu sehen sein wird und ob Oliver Stone wieder das Regiezepter schwingen wird ist uns leider nicht bekannt. 
Zum allgemeinen Proletariat verbleibt nur zu bemerken, wenn es im Theater der Weltfinanzgipfel nicht belustigendes zu erblicken gillt, verschafft man sich seine eigene Befriedigung in dem die aufgebrachte Meute die Elite jagt. Ähnlich den Anfängen der französischen Revolution (1789 bis 1799) mit dem Sturm auf die Bastille. In Frankreich haben Mitarbeiter der des amerikanischen Büroartikelherstellers 3M das Werksgelände besetzt und sogar einige Mitglieder der dortigen Vorstandsetage als Geisel genommen. Guillotiniert wurde jedoch niemand. 

Mittlerweile scheint sich der Zorn der Menschen in den Vereinigten Staaten und in Großbritanien zu entladen. AIG Manager lassen bereits ihre Häuser durch spezielles Sicherheitspersonal bewachen. Bis zum Finanzgipfel werden viele internationale Aktionen stattfinden. Unter dem Motto: Financial Fools Day sollen in London am 01.04.09 Kundgebungen und Demonstrationen stattfinden, an denen sich ca. 100 Organisationen beteiligen sollen. Passendes Datum für einen passenden Gipfel und passende Demonstrationen. April-April! Am 03.04.09 geht es dann munter in New York weiter. Es dürfte also eine spannende Woche vor uns liegen. Da wir nicht in der Touristikbranche tätig sind, konnten wir für Sie leider keine Plätze reservieren. 
Egal ob wir jetzt mittendrin statt nur dabei sind, einen Platz an der Sonne besitzen, mit dem Zweiten besser sehen: hauptsache wir waren dabei. Beim großen Theaterstück der Weltfinanz. 
Let the games begin. 
 
Wann hat der mediale Kriseneinheitsbrei ein Ende?
 
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